b i l d . e r z ä h l u n g . ö f f e n t l i c h k e i t . redaktion münchen 2001 auftraggeber: galerie schöttle, münchen
1968 eröffnet Rüdiger
Schöttle seine Galerie. Anfang der 70er Jahre gehört er in Europa zu den
wenigen Galeristen, die sich der minimalistischen und
konzeptualistischen Herausforderung und der darin angelegten Bildkritik
stellen. Als Galerist, Kurator und impulsgebender Essayist verfolgt er
in den 80er und 90er Jahren ein Programm, das sich der partiellen
Rückkkehr des narrativen und der Neubewertung von Bildern öffnet. In
Ausstellungen wie „Louis XIV tanzt“ und „Theatergarten Bestiarium“
bringt er mit dem Rekurs auf die barocke Repräsentation und historische
Formen der Öffentlichkeit, mit der Geschichte des europäischen Gartens
und des Theaters ein gegen die Geschichtsvergessenheit gerichtetes
Moment in den aktuellen Diskurs. Der vorliegende
Band kreist in Texten, Gesprächen und Künstlerbeiträgen um die
Geschichte der Galerie und die in ihrem Programm angelegten Fragen zum
Thema Bild, Erzählung und Öffentlichkeit.