d i e s e  f r a u  i s t  e i n  b e s i t z .
do k u m e n t e  u n d  f i k t i o n e n
z u m   1 0 0 .   g e b u r t s t a g  v o n  m a r i e l u i s e  f l e i ß e r .
ausstellungsadaption/programm
ingolstadt, münchen 2002
auftraggeber: literaturhaus münchen,
stadtmuseum ingolstadt

Geboren in Ingolstadt, geistig groß geworden im München und Berlin der 20er Jahre, bestreitet die Dichterin ihr Leben mit ein paar Gewissheiten: schreiben zu müssen, Brecht zu verehren und Ingolstädterin zu sein. Um die Hitlerzeit zu überleben, rettet sie sich in die Kleinstadt, in den Tabakladen ihres Ehemanns wie in einen Bunker und eignet sich die Existenz einer Geschäftsfrau an. Die Fleißer hat ihre verstörende Lebenserzählung zum Schreibprojekt ihres Alters gemacht und damit selbst noch zu Lebzeiten der Mythenbildung Vorschub geleistet. Die Ausstellung, kuratiert von Hiltrud Häntzschel, legt den biografischen Unterbau frei und versucht eine Grenzziehung zwischen Werkgeschichte und persönlichem Leidensschatz.

literaturhaus-muenchen.de  |  fleisser.net


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