übersetzung münchen 1995 auftraggeber: schirmer/mosel verlag
Ohne Nadar, den größten Portraitisten der
Photogeschichte, wüssten wir nicht, wie sie ausgesehen haben: Baudelaire
und Delacroix, die junge Sarah Bernhardt und der alternde Rossini,
George Sand, Victor Hugo und all die anderen. Das „Pantheon Nadar“
beeindruckt aber nicht nur durch die Zahl und Prominenz, sondern auch
und vor allem durch seine künstlerischen und psychologische Qualität,
die es weit über die damals gängige Portraitphotographie hinaushebt.
Eine wissenschaftliche Aufarbeitung des
photographischen Werkes von Nadar stand bisher aus. Sie wurde in einem
großen Gemeinschaftsprojekt vom Musée d’Orsay, Paris, und dem
Metropolitan Museum New York, in Zusammenarbeit mit der Getty Foundation
geleistet. Das Ergebnis ihrer Studien legten Kuratoren und Autoren in
einer umfassenden Publikation vor. Mit Beiträgen von Sylvie Aubenas,
André Jammes, Ulrich Keller, Sophie Renard und André Rouillé. Deutsch
von W. Ahlers, H.-H. Henschen, M. Piekenbrock, J.Trobitius u.a.