Der Maler Eduardo
Arroyo legt mit „Sardinen in Öl“ eine
Sammlung von intimen, engagierten und polemischen Texten vor, die ihn
als einen
Beobacher der zeitgenössischen Kunst ausweisen. Seine Aufzeichnungen
lösten
sofort nach Erscheinen in Frankreich (1989) und Spanien (1990) heftige
Diskussionen aus. „Man spricht oft von der Aggressivität meiner Bilder.
Diese
Aggressivität ist das einzige Ausdrucksmittel, das mir in einer
kulturell und
politisch verkrusteten Welt noch bleibt. In diesem Sinne ist meine
Malerei
unzeitgemäß; doch die Malerei, von der ich mich distanziere, ist es erst
recht,
da ihre Zeit schon lange abgelaufen ist. Welche Macht bleibt der Kunst,
wenn
sie zum ergeben Spiegel der Gegenwart wird?“